Videointerviews mit Parteienvertretern
Der Arbeitskreis Mobilität Friedrichshagen (AMF) hat die sechs der im Abgeordnetenhaus (AGH) von Berlin und in der örtlichen Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vertretenden Parteien angefragt, ob sie anlässlich der Wahlen im Herbst 2021 zu den Herausforderungen der Mobilitäts- und Verkehrssituation in Friedrichshagen für ein Interview bereitstehen.
Von fünf Parteien kam eine Zusage. An den Interviews nahmen Personen teil, die sich für die BVV Treptow-Köpenick bzw. zum Abgeordnetenhaus zur Wahl stellen. Sie wurden um Beantwortung von elf gleichlautenden Fragen zu örtlichen und überörtlichen Problemen mit Blick auf die Verkehrsentwicklung in unserem Lebensraum gebeten. Die gestellten Fragen finden Sie im Folgenden aufgelistet.
Fragen zu Berlin allgemein
Berlin besitzt eine Metropolenfunktion und bildet – zusammen mit dem Land Brandenburg – einen gemeinsamen Wirtschafts-, Kultur-, Verkehrs- und Mobilitätsraum.
- Wenn Sie auf die Mobilität für alle Menschen in Berlin schauen: Was sind die zentralen Herausforderungen für die Stadt? Worauf muss in den nächsten fünf bis zehn Jahren hingearbeitet werden?
- Wenn Sie die Mobilitätsformen in der Zukunft nach Ihrer Bedeutung in eine Rangfolge für Berlin bringen, wie sieht diese Reihenfolge aus?
- Welchen Formen der Mobilität muss im nächsten Jahrzehnt die größte Aufmerksamkeit gewidmet werden und warum?
- Welche Ideen und Maßnahmen sind für eine zukunftsfähige Mobilitätskonzeption in Berlin und seinem Umland dringend erforderlich und prioritär?
Fragen zu Friedrichshagen
Im Vorfeld der Interviews hat der AMF seine Ideen und Vorschläge für ein zukünftiges Mobilitäts- und Verkehrskonzept in Form eines Arbeitspapieres veröffentlicht.
- Welche Ansätze und Vorschläge unseres Arbeitspapieres unterstützen Sie ausdrücklich? Welche Vorschläge lehnen Sie ab und warum?
- Große Firmen siedeln sich im Umland an, große Wohnquartiere werden in Köpenick und am Stadtrand, sowie im Umland eröffnet. Friedrichshagen droht ein Verkehrskollaps. Teilen Sie diese Sicht? Wenn nicht, was macht Sie zuversichtlich, dass dieses Szenario nicht eintritt?
- Ganz konkret an einem Beispiel: Die Anzahl der Fahrzeuge, die durch den Ortsteil fahren, erhöht sich. Wie soll aus Ihrer Sicht mit diesem zunehmenden Durchgangsverkehr und den sich daraus ergebenden Risiken umgegangen werden?
- In Friedrichshagen sind Maßnahmen der Mobilitäts- und Verkehrsplanung immer wieder ohne eine Beteiligung der Bürger*innen geplant und realisiert worden. Wie wollen Sie das zentrale Thema der auch rechtlich vorgegebenen Bürgerbeteiligung in Zukunft verbindlich und verlässlich angehen?
- Die Lösung grundlegender verkehrlicher Fragen erfordert eine ganzheitliche Planung. Mit Verweis auf Zuständigkeiten werden, zum Beispiel landesübergreifende Verkehrsprobleme, nicht in Angriff genommen und gelöst. Welchen Ansatz verfolgt Ihre Partei, um dieser Herausforderung zu begegnen?
- Der Ausbau und die Weiterentwicklung des ÖPNV stellt eine Chance und zugleich vorrangige Aufgabe zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und damit des CO2-Ausstoßes Leider kommt der ÖPNV-Ausbau nur in Schrittgeschwindigkeit voran. Plant Ihre Partei diesbezüglich Maßnahmen, und wenn ja, welche?
- Der ÖPNV ist in der Regel die schnellste Möglichkeit, aus Friedrichshagen und dem Umland die Innenstadt zu erreichen. Für die Bevölkerung ist kein abgestimmtes Konzept bei Zubringerverkehren des ÖPNV, Radwegenetzen und P+R Anlagen zu erkennen, um den Menschen diese Vorteile zu erschließen. Welche Maßnahmen möchte Ihre Partei ergreifen, um die Situation zu verbessern?
Die Interviews
Klicken Sie einfach auf die Videos des jeweiligen Interviewpartners, um Sie zu starten.
Jacob Zellmer
Bündnis 90/ Die Grünen
Interview | 24. Februar 2021
Manuel Tyx
SPD
Interview | 26. Februar 2021
Stefan Förster
FDP
Interview | 01. März 2021
Carsten Schatz
Die Linke
Interview | 17. März 2021
Maik Penn
CDU
Interview | 07. Mai 2021